„Verkehrsunfall mit mehreren eingeklemmten Personen auf Forstweg“…… so hieß am Freitagnachmittag die Alarmmeldung einer unangekündigten Gemeinschaftsübung der Feuerwehr und Bergwacht Nesselwang.

Angenommen wurde ein bei der Abfahrt über die Forststraße von Maria Trost verunglücktes Fahrzeug, welches im Vorfeld durch einen Feuerwehrmann per Radlader dankenswerterweise auf der Fahrerseite liegend deponiert wurde.

Innerhalb kürzester Zeit nach der Alarmierung per Sirene und Funkmeldeempfänger war bereits das erste Löschfahrzeug und der Einsatzleiter der Feuerwehr vor Ort und konnten sich ein Bild der Lage machen. Eine Person, dargestellt durch eine lebensecht aussehende und schwere Puppe war unterm Fahrzeug eingeklemmt. Drei weitere Personen, welche im Vorfeld vom einer BRK’lerin aus Pfronten mit Wunden und Theaterblut präpariert wurden, befanden sich noch im Unfallauto und konnten nicht selbstständig aussteigen.

Die Feuerwehr Nesselwang, mit drei Fahrzeugen vor Ort, befreite die Patienten indem sie das Fahrzeug nach Sicherung gegen Umstürzen zunächst anhoben und anschließend das Dach entfernten, die Bergwacht, ebenfalls mit drei Fahrzeugen angerückt, übernahm die Betreuung während der technischen Rettung und anschließend die medizinische Versorgung aller Patienten.

Im Anschluss der Übung gab es eine Nachbesprechung direkt an der Einsatzstelle, mit sehr guten Austausch für beide Organisationen, ebenfalls konnten hier noch gegenseitig kurz vorhandenes Einsatzmaterial vorgeführt und erklärt werden, so dass alle Teilnehmer rundum zufrieden mit vielen neuen Erkenntnissen die Übung nach zwei Stunden beenden konnten.

Für beide rein ehrenamtlichen Hilfsorganisationen war das bereits jeweils der zweite Alarm an dem Tag, die Feuerwehr musste morgens zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage eilen, die Bergwacht mittags einen gestürzten Radfahrer an der Alpspitz versorgen und ins Krankenhaus transportieren.

Ein herzliches Dank geht an alle Teilnehmer und die diese nicht alltägliche Übung möglich gemacht haben.