In seinem Rückblick auf 2006 erinnerte Vorsitzender Konrad Bach an ein sehr aktives Vereinsleben. Es waren von der Teilnahme bei einem Schafkopftunier, beim Pfarrfest, bei dem Nasswettbewerb im Österreichischen Bichelbaches, Frühjahrkonzertes der Harmoniemusik Nesselwang, Aktion Sauberes Ostallgäu, Vereinetreffen der Gemeinden Nesselwängle und Nesselwang geprägt. Bach berichtete auch von der Ausrichtung des Kreisflorianfestes, dem Tag der Offenen Tür, des Zweitägigem Vereinsausfluges nach Mannheim wo die Traktorenfabrik John Deere besichtigt wurde, bei Teilnahme von verschiedenen runden Geburtstagen, der Um- und Neugestaltung des Unterrichtsraumes und der Restaurierung der Vereinsfahne. Zum Schluß seines Rückblickes bedankte sich Konrad Bach bei der Gemeindeverwaltung für die gute Zusammenarbeit bei Vereinsangelegenheiten, der Fahnensektion, allen Spendern, Helfern und den Kameraden für Ihren Einsatz zum Wohle des Vereines.
Schriftführer Martin Herz verlaß wie von Ihm schon sein langem gewohnt den Protokollbericht des vergangen Jahres in einer Kurzfassung vor.
Der Kassenbericht wurde im Detail mit all seinen Ein-und Ausgabeposten von Kassier Helmut Mang vorgetragen. Dabei zeigte sich, das die Kasse in einem sehr guten Zustand steht und ordentlich geführt wird. Die beiden Kassenprüfer Josef Panek und Reinhard Gschwend prüfen bereits im Vorfeld die Kasse, und empfahlen der Versammlung die Entlastung des Kassier , dieses wurde einstimmig erreicht.
In seinem Kommandantenbericht hob Peter Näher neben der Neugewinnung von Aktiven Feuerwehrleuten auch die doch immer häufiger werdenden Sicherheitswachen sowie Absperrdienste hervor. 2006 hatten wir 23 Sicherheitswachen und Absperrdienste, die Tendenz ist steigend. Bei der Neugewinnung von neuen Aktiven Feuerwehranwärtern konnte Näher eine sehr erfreuliche Mitteilung an diesem Abend machen. Von 37 verschickten Einladungen waren 23 Jugendliche dessen Einladung gefolgt. Dabei wurden an diesem Infoabend mit den Anwesenden über unsere Feuerwehr, die Aufgabenstellung und Ausbildung informiert. Nach dem Abend erklärten sich sofort 17 Anwärter bereit, in den Aktiven Dienst der Feuerwehr einzutreten und die Truppmannausbildung mitzumachen. Dies zeigt von einer erfreulichen Entwicklung und somit brauchen wir uns um den Nachwuchs bei der Feuerwehr keine Sorgen zu machen. Dies ist auch ein Zeichen dafür, daß man sich auf die Jugend bei uns verlassen kann. In vergangenen Winter mußten wir aufgrund von starken Schneeverfrachtungen zu einem vorbeugenden Lawineneinsatz ausrücken. Vorsorglich wurde die große Schneewächte, die in die Häuser abzurutschen drohte, abgestochen und entfernt werden. Am Autobahnende bei Attlesee war ein PKW in die Leitplanken gefahren, wobei der Fahrer schwer verletzt wurde. Beim Eintreffen an der Unfallstelle war der Verletzte bereits vom Rettungsdienst aus dem Auto befreit worden. Wir sicherten die Unfallstelle ab und leiteten den Verkehr bereits an der Ausfahrt Lachen ab. Ein kritischer Einsatz war bei einem Biodieselreaktor wo eine Leitung undicht wurde und Methanol in den Reaktorraum gelangte. Da Methanol hochgiftig und gesundheitsgefährdend ist, konnte nur mit Atemschutz gearbeitet werden. Ein weiterer Einsatz stellte uns vor eine große Verantwortung, eine Vermißtensuche. Es rückten am Anfang 8 Mann aus, da aber bei Dunkelheit die vermißte Person noch nicht gefunden wurde und Minusgrade drohten, mußte eine Nachalamierung im goßen Stil gemacht werden. Dabei waren insgesamt 160 Einsatzkräfte inkl. 75 von der Feuerwehr Nesselwang von verschiedenen Hilfsorganisationen tätig (THW Füssen, BRK, Johanniter, Polizei, Bergwacht Nesselwang und Füssen, Werkfeuer Deckel Maho mit einer Wärmebildkamera, Feuerwehr Rückholz und außerdem 5 Suchhunde) . Nach einer Gesamteinsatzdauer von 6 Std. konnte die Person aufgefunden werden. Vom Gerätewart Albrecht Schmid wurden 121 Std. an Zeitaufwand für die Wartung und Pflege unserer Fahrzeuge und Geräte aufgewendet. Zum Schluß seines Berichtes bedankte sich Kommandant Peter Näher beim Leiter des Ordnungsamtes für die sehr gute Zusammenarbeit, der Kreisbrandinspektion, der Polizei, dem BRK und Geert Klaver zum Füllen der Atemschutzflaschen.
Bürgermeister Köberle erwähnte in seinen Grußworten die stete Bereitschaft für einen Einsatz und den hervorragenden Ausbildungstand sowie das hohe Technische Niveau. Des weiteren betonte er die hervorragende Jugendausbildung und somit die Sicherstellung der Feuerwehrtechnischen Aufgaben der Gemeinde. Köberle bedankte sich bei all den Feuerwehrmännern für das Engament und Bereitschaft für den Dienst am nächsten.